Auch bekannt unter dem Namen Schwal oder Plötze gehören die Rotaugen der Familie der Karpfenfische an. Das Rotauge kommt in fast allen Gewässern in Schwärmen vor. Sie meiden nur stark strömende Bereiche. Ihr Körper kann eine Länge von bis zu 50cm und 3 Kilogramm Gewischt erreichen.

Er besitzt einen hochrücken Körper. Die Oberkörper ist grünlich, die Bauchseite weiß. Wie der Name schon sagt, sind die Augen sowie die Flossen rötlich. Auffällig sind die fehlenden Kieferzähne die durch die sogenannten Schlundzähne ersetzt werden. Häufig gibt es Kreuzungen zwischen Rotaugen, Aland, Brassen und Rotfedern die nur schwer einer bestimmten Fischart zugewiesen werden können.

Nahrung stellen je nach Alter der Fische Kleinlebewesen, Wasserpflanzen, Plankton und Schnecken da. Rotaugen gelten allgemein als eine stark anpassungsfähige Fischart, die eine große Gewässerbandbreit mit unterschiedlichen ökologischen Bedingungen besiedeln. Aufgrund der Nahrungsquelle Flohkrebs halten sich Rotaugen meist an mit Algen bewachsenen Steinen auf. Durch eine frühe Geschlechtsreife von 2 bis 3 Jahren kann es schnell zu einer Massenenwicklung von Rotaugen kommen. Sie gelten Als Beutefisch für Hecht und Zander. Rotaugen dienen in der Fischerei als Köderfisch für Raubfische wie Hecht, Wels und Aal. Das größte mit der Angel gefangen Rotauge war 2,5 Kg schwer.

Als Speisefisch sind sie eher in Osteuropa von Bedeutung. Er schmeckt sehr delikat hat nur leider feine Gräten. Eine lecker Zubereitungsart ist sie als Fischklöße oder Frikadellen zu verarbeiten.